2004 hatte ich in São Paulo in Brasilien mein Açaí-Erweckungserlebnis. Ich besucht meine damalige Freundin Pathy in ihrer Heimatstadt und sie zeigte mir ebendiese. Wir probierten viele exotischen Früchte auf dem Basar, gingen in tolle Bars und besuchten die Galeria do Rock. Die Galeria do Rock verdient eigentlich einen eigenen Eintrag: Das ist ein Einkaufszentrum mit über 400 Läden, die sich alle um das Thema (Rock)-Musik drehen. Kleider, Tonträger, Tattoos, Tickets etc…gibts dort, den Sepultura-Fan-Shop usw….aber dazu evtl. in einem anderen Artikel.
Am späten Nachmittag nach einem Regenguss führte Pathy mich in ein kleines schmuckloses Café mit Plastikstühlen und wir bekamen eine kleine Schüssel voll mit dem braunen eiskalten Brei, der mit Bananen und gerösteten Haferflocken garniert war. Nach dem ersten Bissen war ich infiziert. Diesen Geschmack, der irgendwo zwischen Waldbeeren und Schokolade liegt, bekomme ich seither nicht mehr aus dem Kopf.
Açaí mit Erbeeren, Banane und Granola in Lissabon
Açaí mit Erdbeeren und suesser Kondensmilch
In Deutschland habe ich bisher nur schlechtes Açaí bekommen. Wer in Europe gutes möchte, kann in Lissabon ins
Açaí21 gehen. Dort habe ich auch das folgende Video gedreht:
Lasst euch nicht von irgendwelchem Marketinggeschrei bzgl. Açaí irritieren. Es wird gern als veganes, glutenfreies, an Antioxidantien-reiches Superfood beschrieben. Es ist aber in Wirklichkeit nur eine abartig leckere Kalorienbombe – aber eine, die sich lohnt.