Kurt – getrocknete und salzige Quarkbällchen
Hier kommt Kurt
Diesen Witz wollte ich schon immer mal machen, wenn es um diesen traditionellen zentralasiatischen Snack geht.
Es sind steinharte, sehr salzige und für den mitteleuropäischen Gaumen gewöhnungsbedürftige Bällchen oder Röllchen. Es ist eine weitere Art Milch haltbar zu machen und passt so zum nomadischen Lebensstil, der in der Steppe weit verbreitet war und teilweise noch ist.
In Kasachstan heißen diese außergewöhnlichen Milchprodukte „Kurt“ (Курт) und in Kirgistan „Kurut“ (Курут).
Sie werden wie man unten im Bild sieht mittlerweile von der kirgisischen Firma „Schoro“ (Шоро) industriell hergestellt.
Diese empfehle ich aber nicht, die traditionellen handgemachten sind besser. An dem Exemplar links unten im Bild sieht man noch deutlich die Fingerabdrücke.
Am besten schmecken mir aber der geräucherte Kurt, zu erkennen an der braunen Verfärbung.
Wie schmeckt Kurt?
Sehr salzig mit einem intensiven und „kuhigem“ Milchgeschmack- eigentlich nicht sehr lecker beim ersten Bissen. Ich habe tatsächlich 10 Jahre gebraucht, bis es mir geschmeckt hat. Komischer Weise hat es angefangen mir zu schmecken nach einer Wanderung durch die heiße und staubige Steppen-bzw Gebirgslandschaft in den Bergen bei Tscholponata. Ich habe da viel geschwitzt und Kurt scheint da genau die richtigen Nähr- und Mineralstoffe zu liefern. Und bis heute schmeckt es mir nach solchen heißen und staubigen Tagen in der Steppe am besten.
Für die, die es interessiert: Kurt hat laut der App „MyFitnessPal“ auf 10 Gramm 20 Kalorien.
Hier ein Video, in dem ich Kurt probiere:
Weiterführende Links:
Rezept für Kurt