Вардзия – пещерный город, посетить который необходимо каждому, побывавшему в Грузии
Прибывание в Вардзии
Итак, около 15.00 часов Achalziche мы сели в маршрутку, которая повезла нас из города в сельскую местность через восхитительные ущелья и великолепный ландшафт.
Красота этих мест настолько захватила наше внимание, что мы не заметили, как сгустились сумерки и, что в маршрутке нас осталось только двое. Беспокойство о том, найдем ли мы безопасное и теплое место для ночлега постепенно одолевало нас. Будучи уверенными, что Вардзия является туристическим краем в Грузии, мы наивно возлагали надежды на ночлег в хостеле или в маленьком отеле. Заранее оговорюсь, в Вардзии есть и небольшие отели и хостелы для проживания, но в ноябре по причине отсутствия туристов они были закрыты.
Irgendwo im Nichts und in der Dunkelheit rief uns der Fahrer zu, dass wir da wären. Wir stiegen aus ins Ungewisse und da stand ein alter Mann und sagte, er wäre Tamas. Bingo, wir hatten unseren Kontakt gefunden. Tamas wohnt mit seiner Frau Tina in einem großen Bauernhaus ziemlich genau gegenüber der Felsenstadt Wardsia, am anderen Ufer des Flußes.
Er zeigte uns unser Zimmer, das war ziemlich kühl und die Bettlaken ein wenig feucht, aber das war schon ok. Wir waren ja froh, dass wir überhaupt etwas gefunden hatten. Danach gabs in der supergemütlichen Küche von Tina gekochtes, leckeres Essen, und Überraschung: Wein! Zum Glück hat Aika an diesem Tag das Trinken übernommen 🙂
Hier ein paar Bilder von Tamas, Tina, dem Haus, der Küche und dem überaus leckerne Essen. Tamas ist ein redseliger und angenehmer Gastgeber, wieder wurden wir Zeuge der georgischen Gastfreundschaft. Die Lebensmittel werden alle vom eigenen Bauernhof produziert. Leckere Salzgurken, eigener Wein, eine eigene Quelle liefert Wasser. Tina hat unglaublich leckeres frisches Brot aus eigenem Mais gebacken. Wir haben sehr schöne Stunden mit dem älteren Pärchen verbracht.
Die Höhlenstadt Wardsia
Am nächsten Morgen gingen wir dann endlich zur Höhlenstadt. Man musste nur die Straße hoch, über eine Brücke und 300 Meter am anderen Ufer wieder zurück. Der Eintritt kostete nicht mehr als 2 €, das ist absolut geschenkt für eine Höhlenstadt aus dem 12. Jahrhundert, die einstmals ca. 50.000 (!) Menschen Platz bot. Es gibt ein bewohntes Kloster in den Höhlen, wir haben einen Mönch gesehen. Das Klostergelände ist aber abgesperrt und daran sollte man sich halten. Wir waren die Einzigen dort, November ist halt nicht unbedingt Saison. Aber seht selbst, wie eindrucksvoll Wardsia ist!
Der dramatische Himmel trägt zur Stimmung bei.
Ein fast sakral wirkender Lichstrahl.
Und man muss auch ein bisschen klettern um alles entdecken zu können.
Das andere Höhlenkloster bei Wardsia
Nach einer ausgiebigen Höhlenstadtbesichtigung haben wir den Abend und die Nacht wieder bei Tamas und Tina verbracht. Am nächsten Tag warteten neue Abenteuer: Auf der anderen Flußseite ca. 2 km stromabwärts gibt es noch ein Höhlenkloster, dort Leben aktuell 5 Mönche. Man muss dann ungefähr 1,5 Kilometer steil bergauf gehen und kommt zum Kloster. Wir haben einen der Mönche gefragt, ob wir dieses Höhlenkloster auch besichtigen können, das war im aber eher unrecht. Es hat gesagt, es wäre ein Ort der Besinnung und man könne ihn als das auch gerne anschauen und nutzen, aber nicht als Sehenswürdigkeit. Das haben wir akzeptiert und haben nur von weiter unten Fotos gemacht.
Die Mönche sehen meiner Meinung nach etwas gruslig aus und waren auch etwas mürrisch.
Thermalquelle Wardsia
Da es an dem Tag etwas regnerisch und kühl war, freuten wir uns sehr, über Tamas`Vorschlag, sein Kumpel würde uns abholen, dann könnten wir zu „warmen Quelle“ zum baden. Gesagt getan, mit seinem alten Mercedes holte uns sein Kumpel ab und fuhr mit uns ein paar Kilometer flußaufwärts und wir kamen zu einem nach altem Kuhstall aussehnden Gebäude – und darin befand sich ein kleines Thermalbad allererster Güte. Darin sind wir beide dann erstmal ne Stunde verschwunden und haben das warme Bad genossen.
Danach haben wir wieder bei Tamas und Tina gut gegessen, getrunken und geschlafen. Was Tamas genommen hat, weiß ich nicht mehr. Es war jetzt nicht superbillig, aber auf jeden Fall angemessen. Beide reden georgisch und russisch – da aber Tamas nicht zum ersten Mal Gäste hat, wird sich eine Verständigungsmöglichkeit finden lassen.
Übrigens, hier tätige ich meinen wöchentlichen Call mit einem Kunden in den Niederlanden, für den ich Suchmaschinenwerbung mache. Und genau das liebe ich an meinem Job – ich kann ihn von überall aus machen. Sogar von den Höhlen von Wardsia aus 🙂