Achalziche in Georgien / Samzche-Dschawachetien
Hallo miteinander,
nach unseren schönen 2 Tagen in Keda und Chulo nahmen wir eine Marschrutka um nach Achalziche zu gelangen. Achalziche ist die Hauptsatdt von Samzche-Dschawachetien. Sagt mal laut „Achalziche Samzche-Dschawachetien“…so bekommt man gut einen Eindruck, wie die georgische Sprache klingt….echt!
Es folgte die schönste Marschrutkafahrt in meinem ganzen Leben. Wir sind das Tal weiter gefahren durch eine wunderschöne Gebirgslandschaft. Der Fahrer kannte alles und jeden und fungierte auch als eine Art Post. Sein Handy klingelte unentwegt und Leute gaben Päckchen ins Auto, welche 1-2 Dörfer später wieder aus dem Kleinbus rausgereicht wurden. Die Straße war oft fast nicht mehr vorhanden, doch der Fahrer, der nebenbei jeden Passante kannte und winke, hatte alles immer im Griff. Wir ließen die Baumgrenze hinter uns und fuhren über eine Pass hinunter ins nächste Tal. Der Fahrer zeigte uns (wir saßen zum Glück beide vorne) eine endemische Buchenart und kurz darauf änderte siche die Landschaft von einer Hochgebirgslandschaft in eine steppenartige. Das ist typsich für Georgien – viele Landschaften, Mikroklimate und demzufolge endemische Arten aus Flora und Fauna. Es ist unglaublich wie viel dieses Land von der Größe Bayerns zu bieten hat.
Von weitem sahen wir die große und neu restaurierte Festung „Rabath“ von Achalziche, die wir uns auch gleich nach unserer Ankunft aus der Nähe betrachteten. Gegenüber des Busbahnhofs gibt es übrigens nen Supermarkt mit einem Café. Dort gibt es leckeren Kaffee und eine saubere Toilette.
Die Festung ist echt toll hergerichtet bzw. fast komplett neu gebaut. Deswegen hat sie aber meiner Meinung nach wenig Flair. Es gibt ein tolles historisches Museum und man kann sich vorstellen, wie hier früher ein großer Sklavenmarkt war, aber so richtig begeistert waren wir nicht.
Dafür gibt es ein gehobenes Hotel innerhalb der Festung, welches wir uns, da keine Saison, leisten konnten. Es hat ca. 40 € pro Person pro Nacht gekostet, das war aber jeden Cent wert: Tolle, saubere, moderne und große Zimmer. Großes reichhaltiges Frühstücksbufffet und eine Saunalandschaft mit 3 Saunen Schwimmbecken, Ruheräume und Eis um sich damit abzureiben. In letzerem hatten zwei sympathische Georgier, die wir in der Sauna getroffen haben, eine Flasche Vodka gebunkert, mit der sie sich den Saunaaufenthalt versüßten. Ich hab einen mitgetrunken – Alter, nach der Sauna geht das direkt in den Kopf! Den Rest hab ich den Georgiern gelassen, die konnten damit offensichtlich besser umgehen als ich. Wie ihr seht ist das Hotel in ähnlichem Stil wie die Festung gebaut, das hat mir gut gefallen. Auch konnten wir hier unsere Kleider sehr günstig waschen lassen. Wir hatten doch nur für 2 Tage gepackt und waren nun schon 4 unterwegs.
>>>>Dann ging es weiter nach Wardsia, wo uns besondere Abenteuer erwarteten<<<<